Leuchtaugenfische
Leuchtaugenfische ist eine Bezeichnung für zwei Unterfamilie der Zahnkärpflinge (Cyprinodontiformes). Zahnkärpflinge sind zwar dafür bekannt, dass sie lebende Junge zur Welt bringen, für die afrikanischen Verteter der Familie gilt das aber nicht.
Tanganjika-Leuchtaugenfisch (Lamprichthys tanganicanus)
By Pass3456 (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Sich selbst überlassen
Tanganjika-Leuchtaugenfischen leben in Schwärmen am felsigen Steilufer des Sees. Die Weibchen der Leuchtaugenfische legen ihre Eier in Felsspalten, die Männchen befruchten sie. Dann überlassen sie das Gelege sich selbst.
[stextbox id=’info‘]Die Männchen der Tanganjika-Leuchtaugenfische haben leuchtend blauen Flecken und gelben Streifen. Die Weibchen sind silbrig-grau.[/stextbox]
Seltsame Mitbewohner
Wurm? Schlange? Fisch?
Warum sieht der Schmuckfeilenfisch so gerupft aus?
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Banggai-Kardinalbarsch (Pterapogon kauderni)

By Norbert Potensky (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
[stextbox id=’warning‘]Banggai-Kardinalbarsche haben ein sehr eingeschränktes Verbreitungsgebiet. Sie sind in kleinen, isolierten Populationen rund um die Banggai-Insel vor Sulawesi zu finden. Dort leben sie in kleinen Gruppen. Weil ihr Nahrung, Plankton, von der Strömung zu ihnen getragen wird, entfernen sie sich nie weit von ihrem Standort. Banggai-Kardinalbarsche werden für den Aquarienhandel gefangen. Ist eine Polpulation weggefangen, wandern keine neuen Fische nach. Die IUCN stuft den Banggai-Kardinalbarsch deshalb als stark gefährdet (Endangered) en.[/stextbox]
Kardinals-Putzergarnele (Lysmata debelius)

von Vassil (Eigenes Werk) [CC0], via Wikimedia Commons
Verschiedene Fischarten werden im Aquarium gezielt eingesetzt, weil sie Algen oder bestimmte Arten von Blumentieren fressen. Andernfalls würden diese die langsamer wachsenden Steinkorallen überwuchern.
Rasenmäher - Juwelen-Felsenhüpfer (Salarias fasciatus)


Unkrautjäter - Tang-Feilenfisch (Acreichthys tomentosus)
Zu zweit
Feuer-Schwertgrundel (Nemateleotris magnifica)

By Nhobgood (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
[stextbox id=’info‘]Das Pärchen Feuerschwertgrundeln hält sich meist über dem Sandboden im vorderen Beckenbereich auf.[/stextbox]
Hai am Boden
Teppichhaie (Orectolobidae) halten sich ausschließlich am Meeresboden auf. Im Gegesatz zu den stromlinenförmigen Haien des Freiwassers ist ihr Körper flach und breit. Mit ihrem Fleckenmuster sind sie auf Sand und Korallenfelsen gut getarnt. Die langen Fransen am Kopf benutzen sie, um im Sand Krebse, Klamare und Kraken aufzuspüren. Mit einer schnellen Öffnung des Maule saugen sie ihre Beutetiere ein.
Gemeiner Teppichhai (Orectolobus maculatus)
Warum heißt der Teppichhai Teppichhai?

Teppichhaie habe am Kopf Hautlappen, die an Teppichfransen erinnern. Die benutzen sie, um im Boden nach kleinen Fischen, Krebsen und Kopffüßern zu suchen. Der Teppichhai saugt seine Beute durch plötzliches Öffenen des Mauls ein.
Teppichhaie werden auch Wobbegongs genannt. Sie leben rund um die Inseln und Küsten vom Süden Japans bis Australien. Wie viele andere Haie auch bringen Teppichhaie lebende Junge zur Welt.
Braunstreifen-Höhlengrundel (Amblygobius phalaena)

By Haplochromis (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Kanarien-Lippfisch (Halichoeres chrysus)

By Sushi Girl1995 (Own work) [CC BY-SA 3.0 (http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)], via Wikimedia Commons
Weidegänger
Die Goldstrieme gehört zur Familie der Meerbrassen (Sparidae). Sie lebt in Gruppen über Fels- und Sandboden oder Seegraswiesen. Die erwachsenen Fische ernähren sich von Seegras und Algen, Jungfische fressen kleine Wirbellosen. Dabei nehmen die Fische auch die eingeschleppte gifte Alge Caulerpa taxifolia auf. Das Gift lagerte sich in den Fischen an und gelangt beim Verzehr auch in den menschlichen Körper.
Goldstrieme (Sarpa salpa)

von Albert kok (Eigenes Werk) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Umgekehrter Geschlechtswechsel
Viele Meeresfische, unter anderem Fahnenbarsche oder Lippfische, sind erst Weibchen und werden später zu Männchen. Bei den Goldstriemen sind alle Tiere zuerst männlich. Nehmen die Männchen in einer Gruppe überhand, werden ältere Männchen zu Weibchen.