Regani [Public domain], von Wikimedia Commons
Die Buntbarsche der Lamprologini-Verwandschaft sind Substratlaicher, sie legen ihre Eier in Felshöhlen oder Spalten ab. Die Gelege umfassen je nach Art 20 bis über 100 Eier. Die großen Gelege erhöhen die Chance, dass möglichst viele Jungfische überleben. Die Eltern bewachen außerdem die Brut und fächeln den Eiern frisches Wasser zu. Auch die Jungfische beschützen sie noch eine Zeit lang.
Eigenheimbesitzer mit Familiensinn
Vierstreifen-Schlankcichkide (Julidochromis regani)

Wer genau hinschaut, kann manchmal die winzigen Larven in der Nähe einer Höhle im Stein entdecken. Meist ist ein erwachsener Fisch in der Nähe.
Regani (Eigenes Werk) [Public domain], via Wikimedia Commons
Schlankcichliden besetzen Reviere an der felsigen Steilküste, die sie energisch gegen andere Buntbarsche verteidigen. Oft leben Jungtiere verschiedenen Alters zusammen im Revier der Eltern. Wenn größere Jungtiere in der Nähe sind, unternehmen die Larven auch weitere Streifzüge von der Höhle weg. Auch die Eltern führen die Jungfische manchmal herum.
Der Ungebundene
Tanganjika-Goldcichlide (Neolamprologus leleupi)

Im Tanganjika-Becken leben zwei Goldkichliden, die jeder für sich das gesamte Revier durchstreifen
Von Ark pl wiki – Eigenes Werk, [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
Tanganjika-Goldkichliden streifen als Einzelgänger umher. Sie kommen nur zur Jungenaufzucht als Paare zusammen. Bei der Brut übernimmt jeder einen bestimmten Aufgabenbereich. Das Männchen verteidigt den Brutplatz, das Weibchen versorgt das Gelege, bis die Jungen einige Wochen alt sind. Danach geben sie ihr Revier auf und Männchen und Weibchen gehen ihrere Wege.