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Viele der rund um Mauritius endemischen Fischarten sehen ihren nächsten Verwandten aus den anderen Gegenden des Indopazifik zum Verwechseln ähnlich. Als Riffbewohner bleiben sie in Küstennähe und schwimmen nicht ins offene Meer hinaus. Deshalb habe sie keine Kontakt zu ihre nächsten Verwandten und haben sich eigenständig weiterentwickelt.
Welche ist die Mauritius-Art?
Mauritius-Segelflossen-Doktorfisch (Zebrasoma gemmatum)

Der Mauritius-Segelflossen-Doktorfisch hat kleine weiße Punkte. Die Punkte des Blauen Segelflossen-Doktorfische (Zebrasoma xanthurum) aus dem Roten Meer sind rötlich und verschmelzen längs des Körpers zu streifen. Der Blaue Segelflossen-Doktorfisch lebt im Innenriff-Becken.
Schwarzstreifen-Doktorfisch (Acanthurus polyzona)

Der Schwarzstreifen-Doktorfisch oder Mauritius-Gitterdoktorfisch hat mehr und dichtere Streifen als der Sträflingsdoktorfisch (Acanthurus triostegus) von der Küste Ostafrikas. Im Aquarium ist er allerdings nicht vertreten.
Mauritius-Lippfisch (Halichoeres lapillus)


Der Mauritius-Lippfische hat unter dem Kinn senkrechte dunkle Linien auf weißem Grund. Beim Schwarzen Leopardjunker (Macropharyngodon negrosensis) ist dieser Bereich dunkle mit weißen Flecken. Bei diesen beiden Arten weist das ähnliche Aussehen allerding nicht auf nahe Verwandschaft hin. Wie man am ersten Teil des wissenschaftlichen Namens erkennt, gehören sie zu unterschiedlichen Gattungen.
Schweinslippfische
Vorstehende Zähne
Die Verwandtschaftsgruppe der Schweinslippfische (Hypsigenyinae) bildet den Gegenpart zu allen anderen Lippfischen. Wegen ihrer vorstehenden Zähne werden sie auch Zahnlippfische genannt. Sie knacken damit die Schalen von Kebsen, Muschelnund Seeigeln.
Schwarzband-Schweinslippfisch (Bodianus macrourus)

John E. Randall [CC-BY-NC 3.0]
Goldsattel-Schweinslippfisch (Bodianus atrolumbus)

Brbol [CC-BY-NC-SA 2.0]
Goldfleck-Schweinslippfisch (Bodianus perditio)

© David R, einige Rechte vorbehalten (CC-BY-NC-ND)
Kinderkleidung
Männchen und Weibchen sind bei den Zahnlippfischen gleich gefärbt. Dafür unterscheiden sich die Jungfische oft stark von den Erwachsenen. So laufen sie nicht Gefahr, von erwachsenen Männchen als Konkurrenten wahrgenommen und aus ihrem Revier verjagt zu werden.
Junkerlippfische
Kleiderordnung
Bei Junkerlippfischen (Julidinae) besteht Geschlechtsdimorphismus. Männliche und weibliche Tiere sehen bei manchen Arten so unterschiedlich aus, dass Naturforscher sie lange Zeit für verschiedene Arten gehalten haben.
Marmorlippfisch (Macropharyngodon bipartitus)

Blaupunktjunker (Macrpharyngodon cyanoguttatus)


Schmuckjunker (Halichoeres cosmetus)


Ein Schwarm Lippfische besteht hauptsächlich aus Weibchen. Ein Männchen beansprucht diesen Schwarm für sich und verteidigt ihn gegen Artgenossen. Das unterschiedliche Aussehen dient den Fischen dazu, die verschiedenen Geschlechter sofort zuerkennen. Junge Lippfisch-Männchen sehen aus wie Weibchen und ändern ihre Färbung, wenn sie geschlechtsreif werden.
Fahnenbarsche
Geschlechtswechsel
Fahnenbarsche (AnthiadinaeI) leben in Haaremsgruppen. Wenn sie geschlechtsreif werden, sind alle Tiere zuerst weiblich. Wenn das dominante Männchen einer Gruppe stirbt, nimmt das ranghöchste Weibchen seinen Platz ein und verwandelt sich in ein Männchen. Seine Geschlechtsorgane wandeln sich um und es nimmt die Färbung eines männlichen Tieres an.
Silberstreifen-Goldfahnenbarsch (Pseudanthias cooperi)


Glänzender Fahnenbarsch (Pseudanthias pulcherrimus)


Grüner Fahnenbarsch (Pseudanthias huchtii)

