By Jim E Maragos, U.S. Fish and Wildlife Service [Public domain], via Wikimedia Common
Riffbarsche (Pomacentridae) sind eine Familie aus der weitläufigen Gruppe der Barschverwandten. Sie sind die typischen Bewohner von tropische und subtropsiche Fels- und Korallenriffe. Es gibt über 350 Arten vom Riffbarschen. Die kleineren, dafür aber auffällig gefärbten Arten werden oft als Demoisellen bezeichent. Fast alle Riffbarsche ernähren sich vom Plankton.
Mein Haus, mein Garten…
Demiosellen der Gattung Chrysiptera besetzen Reviere im Riff. Sie entfernen sich nie weit von ihren Verstecken. Bei der Jagen auf Plankton bleiben sie stets in einer Höhe von 30-50 cm über dem Untergrund. Oft sind sie in Höhlen in den Steinen zu finden. Dort legen sie auch ihre Eier ab. Die Männchen bewachen sie, bis die Larven schlüpfen.
Azurdemoiselle (Chrysiptera hemicyanea)

By Gdiggers (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Goldschwanzdemoiselle (Chrysiptera parasema)

By Paweł Cieśla Staszek_Szybki_Jest (Own work) [CC BY-SA 4.0], via Wikimedia Commons
Meeres-Schmetterlinge
Die Familien der Kaiserfische (Pomacanthidae) und der Falterfische (Chaetodontidae) sind nah miteinander verwandt. Ihre hohen, flachen Körper haben farbenprächtige Muster. Vor allem bei den Falterfischen gehören dazu auch Augenflecken, ähnlich wie auf den Flügeln mancher Schmertterlingsarten. Die meisten Kaiserfische und auch einige Falterfische besetzen Reviere und leben paarweise oder in kleinen Haaremsgruppen.
Das falsche Auge
Kupferstreifen-Pinzettfisch (Chelmon rostratus)

Der Kupferstreifen-Pinzettfisch benutz sein langes, dünnes Maul, um an sandigen Stellen kleine Krebse aufzupicken.
I, Luc Viatour [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons
Wozu ist der Fleck auf der Rückenflosse des Kupferstreifen-Pinzettfisches gut?
Raubfische greifen von vorne an, um der Beute den Fluchtweg abzuschneiden. Dabei orientieren sie sich an den Augen der Beutetiere. Die großen Augenflecken an der Rückenflosse mancher Falterfische dienen zur Ablenkung. Der Feind greift sie von hinten an, und sie können nach vorne fliehen.
Gärtner
Viele Falterfische sind Nahrungsspezialisten. Jede Art frisst andere Korallen– oder Anemonenarten. So sorgen sie dafür, dass nicht einzelne Korallenarten im Riff überhand nehmen. Der Braungelbe Falterfisch hält im Aquarium die Bestände unerwünschter Glasrosen kurz.
Braungelber Falterfisch (Chaetodon kleinii)
Der Braungelbe Falterfisch hat keinen Augenfleck, aber sein Auge verschwindet im schwarzen Streifen am Kopf.
By Philippe Bourjon (Don de l’auteur) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Mein Revier
Kaiserfische leben territorial. Während die Reviere bei großen Arten um die 1000 m2 groß sein können, reichen den kleinen Zwergkaiserfischen wenige Quadratmeter im Riff. Dieses Territorium verteidigen sie aggressiv gegen Artgenossen, die sie an ihren Färbungen erkennen.
Mond-Samtkaiserfisch (Chaetodontoplus mesoleucus)
