By Jim E Maragos, U.S. Fish and Wildlife Service [Public domain], via Wikimedia Common
Erwachsene Doktorfische (Acanthuridae) leben meistens im Außenriff. Als Larven treiben sie zuerst im offenen Meer und fressen Plankton. Nach ca. 2 Monaten kehren sie ins Riff zurück und entwickeln sich zu Jungfischen, die sich dann von Algen ernähren. Im Riff suchen sie zwischen Korallen und Steinen Schutz vor Raubfischen und verteidigen ihre Mini-Revieren gegen Nahrungskonkorrenten.
Woher kommt der Name Doktorfisch?
Bei Doktorfischen (Acanthuridae) sitzen auf beiden Körperseiten am Schwanzansatz scharfe, spitze Dornen. Weil er einem Skalpell ähnelt, haben die Tieren den Namen Doktorfische erhalten. Normalerweise liegt das Skalpell flach am Körper an. Die Fische können das Skalpell aber abspreizen, indem sie den Schwanz zur Seite biegen. So verteidigen sie sich gegen Feinde wie Muränen oder Zackenbarsche. Sie nutzen die Skalpelle aber auch für Rangkämpfe.
Nudelsuppe
Die Echten Doktorfische (Acanthurus) ernähren sich von losen, im Wasser treibenden Fadenalgen. Mit ihrem spitzen Maul saugen sie die Algen ein wie Spaghetti.
Achilles-Doktorfisch (Acanthurus achilles)
By Hectonichus (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Schokoladen-Doktorfisch (Acanthurus pyroferus)

By Graham Edgar/Reef Live Survey (http://www.fishesofaustralia.net.au/home/genus/15) [CC BY 2.5], via Wikimedia Commons
Reibezähne
Borstenzahn-Doktorfische (Ctenochaetus) reiben Algen von Korallenfelsen ab. Dazu haben sie ein raues Gebiss, das der Gattung den Namen gegeben hat. Die Doktorfische sorgen im Riff dafür, dass die Algen nicht die Korallen überwuchern.
Goldring-Borstenzahndoktorfisch (Ctenochaetus strigosus)

Stan Shebs [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Tomini-Borstenzahn-Doktorfisch (Ctenochaetus tominiensis)

By Brian Gratwicke [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons
Tomini-Borstenzahndoktorfische sind die kleinsten aller Doltorfischarten. Sie werden nur 16cm lang.
Pinzettenmaul
Das Maul von Segelflossen-Doktorfischen (Zebrasoma) ist spitzer als bei anderen Doktorfischen. Damit können sie Algen in Felsspalten abweiden, die andere Doktorfische nicht erreichen. Im Aquarium bekommen zu Salat als zusätzliches Futter.
Gelber Segelflossen-Doktorfisch (Zebrasoma flavescens)

By Rom83 (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Blauer Segelflossen-Doktorfisch (Zebrasoma xanthurum)
By Gdiggers (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Pazifischer Zebra-Segelfossendoktorfisch (Zebrasoma veliferum)

By Karelj (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Der Pazifische Zebra-Segelflossendoktorfisch ähnelt stark dem Indischen Zebra-Segelflossen-Doktorfisch (Zebrasoma desjardinii). Der Pazifische Zebra-Segelflosser unterscheidet sich durch seinen gelben Schwanz.
Gemeinsam stark
Segelflossen-Doktorfisch bilden artgemischten Fresschwärme. Wenn in einem Revier viele Tiere leben, können sie sich so gemeinsam gegen Futterkonkurrenten behaupten.
Nicht-Vegetarier
Der Paletten-Doktofisch unterscheidet sich in mehren Eigenarten von den meisten anderen Doktofischen. Eine davon ist seine Ernährung. Andere Doktofischarten fressen nur als Larven Plankton und spezialisieren sich später auf Algen. Der Paletten-Doktorfisch bleibt sein ganzes Leben lang ein Allesfresser.
Paletten-Doktofisch (Paracanthurus hepatus)

Palettendoktorfische kommen in zwei verschiedene Morphen vor. Die eine ist vollkommen blau, bei der anderen ist die Unterseite heller, manchmal sogar gelblich.
By Tewy [CC-BY-SA-3.0], from Wikimedia Commons